Behandlung
Behandlung
Obwohl der erste Impuls, unangenehme oder lästige Beschwerden einfach los werden zu wollen, verständlich und nachvollziehbar ist, zeigt sich - besonders bei chronischen Krankheiten - nicht selten, dass die Beschwerden erst dann bereit sind, zu verschwinden, wenn eine Verbindung zu tiefer liegenden (auch seelischen) Mustern hergestellt wurde. An dieser Stelle entfaltet die Homöopathie ihre intensivsten Heilkräfte.
Ablauf der homöopathischen Behandlung
Als erstes vereinbaren Sie einen Termin zum Vorgespräch. Das dient dem gegenseitigen Kennenlernen – ein Grundvertrauen ist für diese Art von Behandlung unerlässlich. Nachdem Sie Ihr Problem geschildert haben, kann ich beurteilen, ob die Erkrankung/das Problem für eine homöopathische Behandlung geeignet ist, und ob noch Voruntersuchungen oder andere Maßnahmen erforderlich sind. Sie sollten zu diesem Erstgespräch alle Krankheitsunterlagen, Befunde, Kinderuntersuchungsheft, Impfpass, Mutterpass u.ä. mitbringen.
Auch kann die Kostenübernahme geregelt und eventuelle Verträge abgeschlossen werden. Dann wird ein Termin für die Erstanamnese vereinbart.
Die Erstanamnese (= Fallaufnahme oder Erhebung der Krankengeschichte) dauert bei Kindern im allgemeinen eine bis eineinhalb Stunden, bei Erwachsenen meist zwischen eineinhalb und zwei Stunden. Dabei werden die für die homöopathische Mittelwahl wichtigen Symptome erhoben. Die Anamnese hilft aber auch zum Verständnis der Krankheit, und versucht, Verbindungen der körperlichen Beschwerden mit seelischen oder sozialen Konflikten aufzuspüren. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann ich mithilfe von Büchern und homöopathischer Software für Sie oder Ihr Kind ein passendes Mittel suchen. Sie erhalten von mir ein Rezept oder Globuli mit den entsprechenden Einnahmevorschriften.
Verabreden Sie bitte Folgetermine in etwa 4 – 6-wöchigen Abständen. Je nach Ablauf des Heilungsprozesses dauern diese Termine 15 bis 45 Minuten. Nach diesem Gespräch kann ich den Krankheitsverlauf beurteilen und über weitere Mittelgaben entscheiden. Es empfiehlt sich - auch wenn das passende Heilmittel gefunden ist und Sie sich gesund fühlen - weitere Folgegespräche in Anspruch zu nehmen, da der Heilungsprozess nachhaltiger ist, wenn die Veränderungen bewusst wahrgenommen werden.
Kosten der homöopathische Behandlung
Bei Privatpatienten und Beihilfeberechtigten werden die Kosten im Allgemeinen zu 100% erstattet. Es ist jedoch zu beachten, dass bei der Erstanamnese und je nach Zeitaufwand auch bei Folgeanamnesen ein höherer Steigerungsfaktor als 2,3 in Anrechnung gebracht wird. Eine Eigenbeteiligung ist daher nicht immer auszuschließen.
Für gesetzlich Versicherte werden die Kosten von vielen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Hierfür gibt es unterschiedliche Verträge. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder auf der Seite des Zentralverbands homöopathischer Ärzte, welche Bedingungen für Ihre Kasse zutreffen.
Es gibt auch private Zusatzversicherungen, die Kosten für die homöopathische Behandlung übernehmen. Wenn Sie eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben oder abschließen möchten, achten Sie darauf, dass nicht nur Heilpraktiker- sondern auch ärztliche Leistungen erstattet werden.
Die Kosten für homöopathische Arzneimittel sind sehr gering. Einige Mittel erhalten Sie kostenfrei direkt in der Praxis, ansonsten übersteigen die Kosten selten 15 € pro Monat.